Kurzinfo zur Behandlung mit Hyaluronsäure

Hyaluronsäure (Filler) ist besonders geeignet für
Schwerkraftfalten (statische Falten), z.B. Nasolabialfalte
Ausgleich von Volumenverlusten im Gesicht
Konturierung und Modellierung verschiedener Gesichtspartien
Verbesserung der Hautstruktur und des Hautbildes


Art der Behandlung
Minimal-invasive Injektion des Hyaluronsäuregels mit feinen Nadeln oder Kanülen (ohne OP)

Anästhesie
Eine Betäubung ist in der Regel nicht notwendig. Auf Wunsch wird eine betäubende Salbe zur Reduktion des Einstichschmerzes aufgetragen. Die Hyaluronsäurepräparate enthalten zudem ein lokales Anästhetikum.

Behandlungsdauer
Je nach Gebiet 20-40 Minuten

Ausfallzeit
Es entsteht keine Ausfallzeit. Sie sind sofort gesellschaftsfähig, da eine Behandlung mit Hyaluronsäure in der Regel problemlos verläuft.

Wirkbeginn
Ein vorläufiges Ergebnis ist sofort sichtbar. Nach 1 bis 2 Wochen integriert sich die Hyaluronsäure zunehmend in die Hautstruktur und harmonisiert das Ergebnis. Langfristig verbessert sich das Hautbild.

Wirkdauer
Je nach Präparat und behandelter Gesichtsregion 6 bis 18 Monate. Eine Wiederholungsbehandlung ist individuell angepasst sinnvoll.

Verhalten nach der Behandlung
Nach der Behandlung sollte für 3 bis 5 Tage auf kosmetische Behandlungen (insbesondere chemische Peelings und thermische Behandlungen), Sport, extreme Sonneneinstrahlung oder Solariumsbesuche sowie Saunabesuche verzichtet werden. Die normale Gesichtspflege inclusive Auftragen von Make-Up ist erlaubt.

Risiken/Nebenwirkungen
Häufig:
Hämatom (blauer Fleck)
Druckschmerz/Spannungsgefühl
Leichte Schwellung und Rötung


Selten:
Entzündliche Reaktion mit Schwellung, Druckschmerz, Rötung
Allergische Reaktion (meist auf Lidocain)
Knötchen/Verhärtung
Infektion/Herpesrezidiv
Pigmentierungsstörungen (veränderte Hautfarbe im Injektionsbereich)
Durchblutungsstörung der Haut ggf. mit Narbenbildung


Wer darf nicht behandelt werden
Allergie gegen Inhaltsstoffe (z.B. Lidocain)
Aktive Infektion oder Entzündung an der Injektionsstelle, z.B. Herpes labialis oder Akne
Akute oder chronische Erkrankungen im zu behandelnden Bereich
Schwangere/Stillzeit
Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten/Gerinnungsstörung (rechtzeitiges Absetzen vor der Behandlung nötig; nur nach Absprache, wenn medizinisch möglich)
Immunsupprimierte Patienten
Patienten mit wiederkehrenden Streptokokkenerkrankungen (z.B. Angina, Gelenkrheumatismus)
Bindegewebserkrankungen


Vorteile der Behandlung mit Hyaluronsäure
Kurze Behandlungsdauer
Sofort sichtbare Ergebnisse
Keine Narkose
Keine Risiken und Nebenwirkungen eines operativen Eingriffes
In der Regel keine Narben
Keine Ausfallzeit
Keine Langzeitnebenwirkung, da Material vollständig abgebaut wird
Vergleichsweise geringe Behandlungskosten