Wie entstehen Falten?

Die Haut ist zeitlebens sämtlichen Umwelteinflüssen direkt ausgesetzt und verändert sich daher im Laufe des Lebens stark.

An der Entstehung von Falten sind viele unterschiedliche Faktoren beteiligt:
Zum einen spielen das Lebensalter und die genetische Veranlagung eine Rolle (sogenannte intrinsische Faktoren).
Zum anderen sind an der Ausprägung von Falten aber auch Lebensgewohnheiten wie übermäßiger Sonnenkonsum (UV-Licht) , Nikotin- und Alkoholgenuss, Schlafgewohnheiten und Mangel- oder Fehlernährung beteiligt (sogenannte extrinsische Faktoren).
Außerdem tragen natürlich auch psychischer Stress, eine hohe Arbeitsbelastung etc. zur Faltenbildung bei.

Im Wesentlichen unterscheidet man 2 Arten von Falten, welche unterschiedlich behandelt werden müssen:
Mimikfalten (durch Muskelzug entstanden)
Schwerkraftfalten = statische Falten (durch Alterungsprozesse entstanden)


Mimikfalten

Emotionen wie Ärger, Freude, Anspannung, Enttäuschung oder Überraschung können wir vorwiegend durch unsere Mimik zum Ausdruck bringen. Beim Lachen oder Stirnrunzeln bewegen wir unsere Gesichtsmuskeln. Diese Muskeln sind direkt mit der darüber liegenden Haut verbunden. Somit falten sich die Hautpartien, wenn sich die darunter liegenden Muskeln zusammenziehen.

Im Laufe des Lebens bilden sich daher an bevorzugten Stellen, wie z.B. der Stirn oder zwischen den Augenbrauen zunächst feine Linien, dann erste Fältchen, welche sich später tiefer eingraben und zu regelrechten Hautbruchlinien führen.
Auch die besten Kosmetika können diesen Hautalterungsprozess nicht verhindern.

Mimikfalten sind das klassische Einsatzgebiet für Botulinumtoxin!


Schwerkraftfalten (statische Falten)
Das menschliche Gesicht unterliegt mit zunehmendem Alter einem stetigen Umbau.
Haltestrukturen wie die Knochen (z.B. das Jochbein oder die Kieferknochen) werden abgebaut. Das Unterhautfettgewebe nimmt ab und weitere wichtige Fettdepots , die dem Gesicht eine jugendliche Form geben, werden reduziert und sacken - der Schwerkraft folgend - in das untere Gesichtsdrittel ab. Zudem werden die Haltebänder im Gesicht schlaffer, die Haut verliert an Elastizität und Feuchtigkeit.

Dies alles führt zu einem schwerkraftbedingten „Absinken“ des Gesichts mit Volumenverlust im oberen Teil. Die Proportionen verschieben sich von einem als jugendlich und schön empfundenen herzförmigen Gesicht zu einer Dreiecksform. Im unteren Gesichtsdrittel entstehen bei diesem Vorgang Schwerkraftfalten.

Eine elegante Möglichkeit diese Volumenverluste, Proportionenverschiebungen und Faltenbildung auszugleichen, bildet die Behandlung mit Hyaluronsäure (Filler).